Kapp-Putsch (chronologisch)

Am Donnerstagabend (18.3.20) konzentrierten sie den Kampf auf Remscheid , das hoch am Berge liegt und von dem Freikorps von Lützow in eine wahre Festung verwandelt war. Die Arbeiter gingen mit beispiellosem Elan zum Sturmangriff vor. Ein paar Artillerieschüsse ins Rathaus und in das Postgebäude, wo sich die Kappbanden verschanzt hatten, genügten, um die Truppen ... Weiterlesen ... ...

Der Reichsregierung teile ich mit, daß ich mich nach Görisdorf bei Angermünde begeben habe. Ich habe mich zu diesem Schritt entschlossen, keineswegs aus Sorge um die Sicherheit meiner Person, sondern lediglich in der Absicht — angesichts der ungeheuer schweren bolschewistischen Gefahr –, jedes Hindernis für die Bildung einer Einheitsfront gegen den Bolschewismus aus dem Wege ... Weiterlesen ... ...

An die Soldaten der Reichswehr! Soldaten! Ein Haufen ehrgeiziger Generale hat sich mit Eurer Hilfe der Regierungsgewalt bemächtigt. Die Offiziersclique hat, Euch irreführend, die Republik gestürzt, die Ihr zu schützen glaubtet. Nie ist leichtfertiger und verbrecherischer der Bürgerkrieg entfacht worden als von den Lüttwitz und Kapp . Wer vernichtet den letzten Rest wirtschaftlichen Lebens, das Ihr sichern wolltet? Nicht Spartakus, ... Weiterlesen ... ...

Während in Berlin die konterrevolutionären Truppen, die Baltikumhorden, mit klingendem Spiel und wehenden Fahnen abziehen, während im benachbarten Kiel die Arbeiterschaft aller  Parteien im blutigsten Verzweiflungskampfe gegen die Konterrevolution steht, beginnt man in Hamburg die Arbeiterschaft zu entwaffnen unter Führung derselben Offiziere, die noch vor einer Woche schwankten, ob sie sich der Republik oder Kapp – ... Weiterlesen ... ...

Hauptmann Heinz v. Pflugk-Harttung hatte während des Kapp-Putsches ein Werbebüro der Kappisten eröffnet. Er stellt eine »Sturmkompanie« auf, die sich in Ruhleben ( Berlin ) aus entlassenen Soldaten und Studenten sammelte. Am 19. März 1920  sorgte die nun wieder  „regierungstreue“  Sturmkompanie in Stärke von ca. 150 bis 200 Mann in Hennickendorf und Rüdersdorf- Kalkberge für „Ordnung“: Sie vertrieb oder ... Weiterlesen ... ...

Vom 16. März bis zum 19. ziehen mehr als 1500 Arbeiter aus dem Suhl / Zella-Mehliser Raum nach Gotha . Sie antworten damit auf ein Hilfeersuchen aus der ehedem herzoglichen Stadt, die sich inzwischen als das Zentrum einer den Putsch abweisenden Republik Gotha versteht. Die Garnison in ihren Mauern, am 14. März durch 600 Erfurter Reichswehr-Soldaten verstärkt, hält im Sinn ... Weiterlesen ... ...

Am 19. März räumte das Freikorps Schulz Mulheim , wieder ohne vorgesetzte militärische Stellen zu informieren, die es eigentlich gegen die aus Essen anrückende Rote Armee einsetzen wollten. In der Gegend von Broich und Saarn machte Schulz vorläufig halt. Am nächsten Tag entkam das Freikorps durch Duisburg in die Dinslakener Auffangstellungen der Reichswehr. in Ruhrkampf ... Weiterlesen ... ...

Als aus Adlershof die Nachricht kam, daß sich Putschisten im Großtanklager Johannisthal verschanzt hätten, eilten den Adlershofern Köpenicker , Grünauer und Bohnsdorfer Kämpfer in ihrer bewaffneten Auseinandersetzung mit Teilen des Freikorps Lützow zu Hilfe. Bei dem Gefecht am 19. März kam der 37jährige Arbeiter Paul Seelisch aus der Grünauer Jägerstraße (heute Schlierseestraße) ums Leben. Der ... Weiterlesen ... ...

Halle , Freitag, den 19. März. Das Militär zog sich in der Nacht vom Marktplatz zurück. In den Straßen der Stadt schien in den Vormittagsstunden Ruhe einzutreten. Plötzlich rückte das Militär wieder bis zum Theater vor und sperrte alle Straßen ab, und es setzte eine wilde Schießerei ein. Der Aktionsausschuß proklamierte die Weiterführung des Generalstreiks, bis ... Weiterlesen ... ...

  Der Kampf wurde am Freitag früh fortgesetzt, und um 11.30 Uhr ging auf dem Rathaus die weiße Fahne hoch. In regelloser Flucht zog sich das stolze Freikorps über die Berge zurück, von den Arbeitern verfolgt. Vor Müngsten wurden die Fliehenden in der Flanke gepackt, die Bagage zusammengeschossen und die Meuterer über die Wupper gedrängt, ... Weiterlesen ... ...