Novemberrevolution 1918/19 (chronologisch)

Chronik der Ereignisse der Novemberrevolution 1918 und der Folgejahre:
Auflistung von Massakern während der Revolution

Die Matrosen und Heizer versuchten, ein erneutes Auslaufen ihres Geschwaders zu verhindern und die Freilassung ihrer 47 Kameraden von der ,,Markgraf“ zu erreichen. Etwa 250 von ihnen trafen sich dazu am Abend des 1. November im Kieler Gewerkschaftshaus. Sie schickten Delegationen zu den Offizieren, die aber nicht angehört wurden. Daraufhin suchten sie verstärkt Kontakt zu ... Weiterlesen ... ...

Nachdem die Polizei das Gewerkschaftshaus für den 2. November gesperrt hatte, versammelten sich am Folgetag mehrere tausend Matrosen und Vertreter der Arbeiter nachmittags auf dem Großen Exerzierplatz. Sie waren einem Aufruf des Matrosen Karl Artelt und des Werftarbeiters Lothar Popp, beide USPD-Mitglieder, gefolgt. Die Menge forderte unter der Losung Frieden und Brot die Freilassung der ... Weiterlesen ... ...

Die Revolution begann am 3. November 1918 mit dem bewaffneten Aufstand der Matrosen in Kiel. Am 31. Oktober nachts war das III. Geschwader der Hochseeflotte nach Kiel zurückgekehrt. Noch vor dem Einlaufen in den Hafen hatte der Chef des Geschwaders, Admiral Kraft, erneut revolutionäre Matrosen verhaften lassen. Die Erbitterung der Matrosen wuchs weiter an. Am 1. ... Weiterlesen ... ...

In der Nacht zum 4. November und in den frühen Morgenstunden bildeten revolutionäre Matrosen und Soldaten auf den Schiffen und in den Kasernen Soldatenräte zur Führung des Kampfes. 260 Matrosen des Linienschiffes „Großer Kurfürst“ überwältigten die Offiziere, zogen an den Ort der Bluttat vom 3. November und schworen, den Mord zu sühnen. Die Matrosen der I. ... Weiterlesen ... ...

Zur konterrevolutionären Politik der Reichsregierung gehörte auch die gegen die sowjetrussische Botschaft in Berlin gerichtete Provokation vom 4. November. Schon seit Tagen hatten Regierungskreise nach Mitteln und Wegen gesucht, um die diplomatischen Vertreter der Sowjetregierung aus Deutschland zu entfernen. Scheidemann hatte auf der Sitzung der Staatssekretäre am 28. Oktober einen Vorschlag unterbreitet, der dann auch ... Weiterlesen ... ...

Seeleute! Arbeiter! Tiefbedauerliche Ereignisse haben sich in den letzten Tagen zugetragen. Zwischen Mannschaften, welche die Ordnung gewaltsam zu stören versuchten, und anderen, die beauftragt waren, sie aufrechtzuerhalten, ist es zu Zusammenstößen gekommen, bei denen es Tote und Verwundete gegeben hat. Eine Untersuchung der Vorfälle ist eingeleitet bei der alle Umstände sorgfältig geprüft werden sollen, die zu diesen beklagenswerten ... Weiterlesen ... ...

Die Nachrichten aus Kiel riefen in der Regierung Unruhe und Panik hervor. Am 4. November telegraphierte Prinz Max von Baden an Generalleutnant Groener nach Spa, er möge so schnell wie möglich nach Berlin kommen. Der Kanzler wollte mit ihm, dem Ersten Generalquartiermeister, die militärische Lage und die Niederwerfung der revolutionären Bewegung beraten. Max von Baden ... Weiterlesen ... ...

Die heute am 4. November 1918 im „Casino“ tagende, von über 6000 Männern und Frauen besuchte Volksversammlung fordert zum Zwecke der beschleunigten Herbeiführung des Friedens die sofortige Herbeiführung eines Waffenstillstandes zwecks Beginn von Friedensverhandlungen. Sie protestiert aufs schärfste gegen alle Treibereien, die eine Verlängerung des Krieges zum Ziele haben. Ferner fordert die Versammlung die sofortige ... Weiterlesen ... ...

Karl Artelt organisierte den ersten Soldatenrat, dem bald weitere folgten. Soldaten und Arbeiter brachten die öffentlichen und militärischen Einrichtungen Kiels unter ihre Kontrolle. Der Gouverneur der Marinebasis, Wilhelm Souchon , mußte die inhaftierten Matrosen freizulassen. Heimlich rief er aber auswärtige Truppen zur Niederschlagung der Bewegung ,  diese wurden aber von den Aufständischen abgefangen. Am Abend des 4. November war Kiel ... Weiterlesen ... ...

Am Abend des 4. November trafen Gustav Noske und Conrad Haußmann in Kiel ein. Noske war bestrebt, die revolutionäre Bewegung unter Kontrolle zu bringen. Er genoß bei einem Teil der Matrosen Vertrauen, weil er ihnen als sozialdemokratischer Referent für den Marineetat im Reichstag bekannt war. Seine Ankunft werteten sie als Billigung ihres Kampfes. Noch am ... Weiterlesen ... ...