Novemberrevolution 1918/19 (chronologisch)

In den ersten Tagen der Revolution hatten sich in allen Teilen Deutschlands die Angehörigen der Spartakusgruppe und andere linke Kräfte als die konsequentesten Revolutionäre erwiesen. Doch hatte ihr Heldentum das Fehlen einer revolutionären Partei nicht zu ersetzen vermocht. Ein Weiterführen der Revolution war unmöglich, wenn es nicht gelang, den Arbeitern und Soldaten Klarheit über das ... Weiterlesen ... ...

Das deutsche Volk steht am Anfang einer neuen Zeit. Alte soziale Gegensätze sollen ausgeglichen werden. Auch wer mit seinem Herzen am Althergebrachten hängt, darf nicht abseits bleiben, sondern muß, ein Jeder auf seinem Posten, mitarbeiten. Es gilt die Entwicklung in geordnete Bahnen zu leiten. Wir wollen keinen Bürgerkrieg; mehr denn je brauchen wir Ordnung und ... Weiterlesen ... ...

Bekanntmachung. Der Arbeiter- und Soldatenrat hat die Ausübung der politischen Gewalt im Bremer Staatsgebiet übernommen. Senat und Bürgerschaft bestehen nicht mehr. Das Bremische Staatsgebiet bildet künftig einen Bestandteil der deutschen Volksrepublik. Über die weitere Gestaltung der Verhältnisse entscheiden die später zu schaffenden gesetzgebenden Körperschaften. Für Ruhe und Ordnung wird Gewähr geleistet. Jeder gehe seinem Beruf ... Weiterlesen ... ...

Kameraden und Genossen! Wir sind hier zusammengekommen, um einen sehr wichtigen Schritt zu tun. Der außerordentlichen Sache entsprechend, haben wir dieses Lokal gewählt, in dem oftmals Gesetze gemacht und politische Handlungen vollzogen worden sind, mit denen wir nicht zufrieden sein konnten. Heute abend werden wir nun eine Handlung vollziehen, mit der, wie wir hoffen, alle ... Weiterlesen ... ...

Tarifvertrag 1918 In einem ersten Abkommen vom 14. November erreichten die Bergarbeitergewerkschaften vom Zechenverband u. a. die Achtstundenschicht einschließlich Ein- und Ausfahrt. Bisher hatte die Arbeitszeit auf den Ruhrzechen unter Tage acht Stunden ausschließlich Ein- und Ausfahrt betragen. Angesichts der Tatsache, daß inzwischen eine Revolution stattgefunden hatte, war eine Verkürzung der Arbeitszelt um durchschnittlich eine halbe Stunde ... Weiterlesen ... ...

Am 14. November 1918 verkündete Alfred Henke im Konventssaal der Börse die Übernahme der Macht in Bremen durch den Arbeiter- und Soldatenrat , Senat und Bürgerschaft seien aufgelöst. Er forderte die Beamten auf, weiter auf ihren Posten zu bleiben. Zur Überleitung würde eine Kommission aus sechs Mitgliedern des Arbeiter- und Soldatenrates und sechs Senatoren (die ... Weiterlesen ... ...

Bekanntmachung: Bremen bleibt als Staat und Träger von vermögensrechtlichen Pflichten und Rechten bestehen, bis über die weitere Gestaltung des Reiches entschieden ist. Die bisherigen Leiter der Bremischen Staatsverwaltung haben ihre Tätigkeit dem Arbeiter- und Soldatenrat zur Verfügung gestellt. Zur Überleitung in die neuen Verhältnisse ist eine Kommission gebildet, die aus Vertretern des Arbeiter-und Soldatenrates und ... Weiterlesen ... ...

Erklärung. Der Soldatenrat hat das Vertrauen der Garnison Bremen. Zwei von sämtlichen bremischen Formationen beschickte Vertrauensmännerversammlungen beschäftigten sich mit der Frage der Stellung der Soldaten zum Soldatenrat. [. . .] Es wurden folgende Beschlüsse, welche auch bereits in einer Versammlung des Soldatenrats einstimmige Annahme fanden, festgelegt: Die versammelten Vertrauensmänner sämtlicher bremischer Formationen erkennen den bestehenden ... Weiterlesen ... ...

Am 15. November um 11 Uhr gab Henke vom Rathausbalkon die Machtübernahme öffentlich bekannt. Eine rote Fahne wurde am Rathaus aufgezogen. Das „Bürgertum“ organisierte sich im „Bürgerausschuß“ Emil Quidde, später unter dem Reeder Adolph Vinnen , und leistete erheblichen Widerstand gegen die Revolution .  ...

Der Arbeiter- und Soldatenrat Bremen erblickt in der Einberufung einer Nationalversammlung nicht eine Befestigung, Vertiefung und Ausbreitung der Revolution, deren Ziel die sozialistische Republik ist, sondern ein gefährliches Hindernis für sie. Der Arbeiter- und Soldatenrat Bremen erklärt sich deshalb gegen die Einberufung einer Nationalversammlung, er fordert dagegen die Einberufung einer Vollversammlung von Vertretern der deutschen ... Weiterlesen ... ...