Kapp-Putsch (chronologisch)

Am 22. März 1920, nachmittags 2 Uhr 30 Min., fand beim Herrn Reichskanzler eine Sitzung mit Vertretern der Gewerkschaften und der beiden sozialdemokratischen Fraktionen statt. Hierbei trug Legien die Forderungen vor, die 1. auf Verhandlung mit den bürgerlichen Parteien über Bildung einer reinen Arbeiterregierung und 2. auf Säuberung der Truppen und der Sicherheitswehr und ihre Entfernung ... Weiterlesen ... ...

„Arbeiter! Parteigenossen! Der Generalstreik hat die Staatsstreichregierung Kapp – Lüttwitz hinweggefegt. Die gewerkschaftlichen Verbände, mit denen unsere Partei den Kampf Schulter an Schulter durchgeführt hat, haben sich damit nicht zufriedengegeben. Sie haben die Fortsetzung des Generalstreiks beschlossen, bis auch für die Zukunft die notwendigen Sicherungen einer freiheitlichen, dem Wohle des arbeitenden Volkes dienenden Entwicklung erreicht sind. ... Weiterlesen ... ...

Anstelle des am Putsch beteiligten steckbrieflich gesuchten Dr. Georg Wilhelm Schiele wurde am 22. März 1920 fälschlicherweise der Abgeordnete der DNVP, Martin Schiele , von der Berliner Polizei verhaftet. Vgl. DZA Potsdam, Reichsmin. d. I., Nr. 14763, Bl. 154, 158, 186. – in Arbeitereinheit rettet die Republik (1970)   ...

Der Militärputsch der Kapp-Lüttwitz bedeutet den Zusammenbruch der bürgerlich-sozialistischen Koalition. Der proletarische Kampf gegen die Militärdiktatur war ein Kampf gegen die bürgerlich-sozialistische Koalition und hat zum Zwecke, die politische Macht der Arbeiterschaft zu erweitern bis zur vollständigen Ausschaltung des Bürgertums. 2.) Die proletarische Diktatur kann aufgerichtet werden nur als Diktatur der ausschlaggebenden Teile des Proletariats ... Weiterlesen ... ...

Großer Sieg der Arbeiterklasse in Rheinland-Westfalen! Die rheinisch-westfälische Arbeiterschaft hat über die Reichswehrtruppen, die zu der Verbrecherregierung Kapp übergetreten waren, einen glänzenden Sieg erfochten. Noch am vorigen Sonntag (14. 3. 20) bangte sie um ihren Erfolg. Nur wenige Waffen standen zu ihrer Verfügung. Das Freikorps Lichtschlag stand marschbereit auf dem Wege nach Hagen . In ... Weiterlesen ... ...

Es wird erklärt, die Gruppe Wesel der Reichswehr steht nördlich der Lippe , die Gruppe Münster liegt mit dem rechten Flügel bei Buldern , dicht Münster und östlich von Münster . Kein Soldat steht so weit südlich, daß, falls Gegner seine Bewegungen hält, es heute und auch morgen zu Zusammenstößen kommen kann. Die Arbeitergruppen sind ... Weiterlesen ... ...

Als am 23. März 1920 Seeckt dem geflüchteten Lüttwitz mitteilte, daß über ihn die Schutzhaft verhängt worden sei und ihn beschwor, ,,die ehrenwörtliche Versicherung“ zu geben, den jetzigen Aufenthaltsort nicht zu verlassen und ,,sich als in Haft befindlich“ zu betrachten, hatte Lüttwitz Görlsdorf bereits mit unbekanntem Ziel verlassen. Nach seinen eigenen Angaben war Lüttwitz am ... Weiterlesen ... ...

Stimmt an mit hellem, hohem Klang, stimmt an das Lied der Lieder! Des Vaterlandes Hochgesang, das Waldtal hallt ihn wi-hi-der! Der alten Barden Kriegsgericht, dem Kriegsgericht der Treue – wir wissen, du verknackst uns nicht – dir weihn wir uns aufs Neue! Wir fingen fuffzehn von dem Pack, das unser Preußen schädigt. Es war ein ... Weiterlesen ... ...

Am 24. März 1920 besetzten die Studenten unter Führung eines von Selchow Thal [Bad Thal] , die Unterführung hatte ein Herr Baldus . Der Gendarmeriewachtmeister Heß aus Thal setzte sich mit Herrn Baldus in Verbindung und übergab ihm eine Liste von Menschen, die als Haupträdelsführer der Roten Armee bezeichnet wurden. Wie gearbeitet worden ist, kann ... Weiterlesen ... ...

Erst am Mittwoch, dem 24. März 1920 , war es möglich, zehn Gewerkschaftsverhandlungen abzuhalten, in denen die Fortsetzung des Streiks beschlossen wurde, obwohl die Redner den vorläufigen Abbruch des Streiks empfahlen. Einstimmig forderte man die Freilassung aller anläßlich der letzten Kämpfe Inhaftierten. Auch die Eisenbahner, die bereits am Vormittag die Arbeit aufgenommen hatten, traten, erneut ... Weiterlesen ... ...