In der Sitzung des Reichsministeriums wurde auf Veranlassung des Generals Seeckt und des sozialdemokratischen Bauer beschlossen, ohne Rücksicht auf die Verständigungsbereitschaft des Zentralrats, ab 30. März, 12 Uhr, dem General Watter „freie Hand“ zum Einfall der Reichswehr Ins Ruhrgebiet zu geben und die Bürgermeister anzuweisen, Watter bei der „Heranführung der Truppe“ zu unterstützen. Ausdrücklich wurde festgelegt, den Zentralrat nicht zu informieren
(vgl. DZA Potsdam, Reichskanzlei, Nr. 493, Mikrofilm D 744173-744175.
in Arbeitereinheit rettet die Republik (1970)
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