Münchener Räterepublik (chronologisch)

Georg Kling und seine Tochter Marie Kling taten am 2. Mai in Giesing freiwillig Sanitätsdienste bei der Roten Armee in einer Station an der Weinbauerstraße. Sie waren mit Roten Kreuzbinden versehen. Am 3. Mai wurde Georg Kling auf die Polizeistation Tegernseer Landstraße transportiert, weil seine andere Tochter Anni angeblich Munition getragen habe. Marie ging freiwillig ... Weiterlesen ... ...

Der Monteurhelfer Leonhard Dorsch , am Feuerbachl 6, München , wurde nach den der Witwe vom Tumultschadenausschuß mitgeteilten Feststellungen vom Militär am 4. Mai verhaftet, „da er der Zugehörigkeit zur Roten Armee verdächtig war“. Er wurde zunächst einem Gerichtsoffizier in der Wache des 16. Stadtbezirkes zum Verhör vorgeführt und später ,,auf nicht aufgeklärte Weise, vermutlich ... Weiterlesen ... ...

Josef Graf, 18 Jahre, wurde am 3. Mai 1919 in München verhaftet. Ein Offizier teilte dem Vater mit, der Fall werde am nächsten Tag ordnungsgemäß verhandelt. Am 4. Mai, morgens halb 6 Uhr, wurde er auf offener Straße ( Warngauer Straße ) erschossen und die Leiche liegen gelassen. (Kein Verfahren.) in: Vier Jahre Politischer Mord ... Weiterlesen ... ...

Peter Bongratz aus der Westendstrasse 161 in München wurde am 5. Mai 1919 im Münchener Schlachthof von Soldaten der Regierung Ebert – Noske erschossen. Man raubte ihm seine goldene Uhr, drei goldene Ringe, den Hut und den Überzieher. Er wurde 25 Jahre alt und hinterließ acht Angehörige. Als Beruf ist „Gehilfe“ angegeben. Es gab keine ... Weiterlesen ... ...

Der Privatier Christian Frohner , Paulaner Platz 27, München , wurde am 3. Mai wegen Verdachtes der Teilnahme an der Aufruhrbewegung von Truppen des Freikorps Lützow festgenommen. Am 5. Mai 1919 wurde er auf dem Transport vom ,,Standgericht“ in der Hofbräuhaushalle zur Befehlsstelle der Gruppe Siebert von dem ihn begleitenden Gefreiten erschossen. Der Bescheid des ... Weiterlesen ... ...

Am 4. Mai 1919 rückte das Freikorps Lützow in Perlach , wo niemals gekämpft worden war, ein. Die Offiziere konferierten mit dem protestantischen Pastor Hell . (Angeblich holten sie dort ein Wäschepaket ab.) Dann requirierten sie ein Zimmer im Gasthof zur Post und verhafteten die Arbeiter Johann Licht und Georg Koch . Um 3 Uhr ... Weiterlesen ... ...

Josef Siegl, Sanitätssoldat, Rheintaler Str. 64, München –  tat während der Räterepublik keinen Dienst und ging erst am 1. Mai wieder in Dienst. Auf dem Weg nach Hause wurde er am 5. Mai 1919 wegen seiner Roten Kreuzbinde erschossen. Die Leiche wurde ausgeraubt. in: Vier Jahre Politischer Mord , von Emil Julius Gumbel , eine ... Weiterlesen ... ...

Schäffer, Josephine, Kaufmannsfrau, Hohenzollernstr. 72, München , wurde am 5. Mai auf dem Transport nach dem Abteilungsstab des Freikorps Lützow in der Nähe der Giselaschule erschossen. Nach der Erschießung wurde ihre Wohnung durchsucht und Gegenstände im Werte von 3000 Mark entwendet. Ihr Mann war in Haft. Ein Verfahren gegen die Täter ist nicht eingeleitet. in: ... Weiterlesen ... ...

Am 6. Mai fand eine Versammlung des katholischen Gesellenvereins St. Joseph wegen Theaterangelegenheiten im Vereinslokal “ Maxkasino “ , Augustenstr. 71, München , statt. Sie wurde als ,,spartakistisch“ denunziert. Auf Grund eines Befehls des Hauptmanns v. Alt-Stutterheim wurden die Gesellen durch eine Patrouille unter Führung des Offizierstellvertreters Priebe verhaftet, weil ein Versammlungsverbot existierte. Hauptmann v. ... Weiterlesen ... ...

Die Einnahme von München:  Am 1. Mai zogen die Truppen der Regierung Hoffmann in München ein. In dem amtlichen Communique schreibt die Regierung: ,,Nunmehr liegt das Ergebnis der von der Polizei angestellten Erhebungen über die Zahl der Opfer der Münchener Kampftage vom 30. April bis 8. Mai vor. Es bedurfte umfangreicher Arbeit, um diese Zusammenstellung ... Weiterlesen ... ...