Antisemitismus (chronologisch)

Dieselbe Teurung, die in den Niederlanden den Aufstand der Bauern hervorgerufen hatte, brachte 1493 im Elsaß einen geheimen Bund von Bauern und Plebejern zustande, bei dem sich auch Leute von der bloß bürgerlichen Opposition beteiligten und mit dem sogar ein Teil des niederen Adels mehr oder weniger sympathisierte. Der Sitz des Bundes war die Gegend ... Weiterlesen ... ...

Am 8. April 1920 um  11.15 Uhr fuhr ein Lastwagen einer Oberhausener Firma mit vier Sipos und fünf Arbeitern, die in einem Ledigenheim in Essen – Rüttenscheid verhaftet worden waren, vor dem Rathaus in Mülheim vor. Die Sipos führten ihre Gefangenen hinein. Nach einer Viertelstunde kamen sie wieder mit ihnen heraus (es war später nicht mehr ... Weiterlesen ... ...

In Wesel waren sieben tote Rotgardisten von Sipos auf dem jüdischen Friedhof verscharrt worden. Quelle: zuschrift in Vtr 4.6.1920 – in : Märzrevolution III (1978) ...

Eine geradezu penetrante Spur von Antisemitismus zog die Bayrische Schützenbrigade Epp durch das Revier ( Hamm , Dortmund , Bochum ). Auf Schaufenster und Wohnungstüren von Juden wurden Hakenkreuze und Inschriften geschmiert (damals rätselte man übrigens noch teilweise über die Bedeutung des Hakenkreuzes: ein Sonnensymbol? ein Symbol zur Abwendung von Unheil?), wurden Passanten mit jüdischem ... Weiterlesen ... ...

Ein besonders detaillierter Bericht ( von Antisemitismus im April 1920 ) liegt über Dortmund vor, der folgendes verzeichnet: Hakenkreuze auf Häuserwänden, Schaufenstern und auf den Eckpfeilern am Eingang der Synagoge; Verteilung antisemitischer Flugblätter; Prügeleien in Lokalen mit jüdisch aussehenden Gästen; ein Offizier erscheint in der Redaktion des liberalen Lokalblatts und ohrfeigt einen Redakteur; zu einem späteren ... Weiterlesen ... ...