Bremer Räterepublik (chronologisch)

Die Proklamierung der Rätemacht (in: Illustrierte Geschichte der deutschen Novemberrevolution 1918/19) Die Berliner Januarkämpfe fanden den bedeutendsten Widerhall an der Wasserkante, besonders in Bremen, wo die von Johann Knief geführten Kommunisten großen Einfluß auf die revolutionäre Bewegung hatten. Fest entschlossen, die Berliner Revolutionäre wirkungsvoll zu entlasten, hatte die Leitung der Bremer Parteiorganisation der KPD —ohne den ... Weiterlesen ... ...

Für den 10. Januar 1919 wurde von den Kommunisten zu einer großen Kundgebung auf dem Marktplatz in Bremen aufgerufen, in deren Verlauf der Senat, die Bürgerschaft und die Deputationen für abgesetzt erklärt und die Sozialistische Republik Bremen ausgerufen wurde. Durch einen versehentlich losgegangenen Schuß wurde ein dreizehnjähriger Junge verletzt.. ...

Die Verkündung der sozialistischen Republik Bremen ist eine vollendete Tatsache. Sie bedeutet den logischen Ausbau und die Krönung der Revolution. Die Versammlung stellt sich geschlossen auf den Boden der bestehenden Tatsachen; – sie erklärt, sich voll und ganz in den Dienst der sozialistischen Republik zu stellen und sie mit Blut und Leben zu schützen. Die ... Weiterlesen ... ...

An die Reichsregierung, Berlin. Die revolutionären Vertrauensleute der Bremer Kommunisten haben beschlossen, beim Arbeiterrat in Bremen zu beantragen: Es werden von den bremischen Führern der Scheidemannschen Politik und von den Spitzen der Bourgeoisie in Bremen Geiseln festgesetzt und für jeden in Berlin und anderen Orten standrechtlich erschossenen revolutionären Genossen drei Geiseln der Bourgeoisie und der ... Weiterlesen ... ...

Soldaten! Arbeiter! Einwohner! Die Führung der heutigen Bewegung liegt fest und ausschließlich in Händen des Soldatenrats. Keinerlei Gegenrevolution! Soldatenrat und Garnison stehen geschlossen hinter der jetzigen sozialistischen Republik Bremen. Es wird verhandelt! Einigung steht bevor! Soldatenrat Bremen Der Vorstand. Schilling . Soldatenrat Bremen , Exekutive. Alb. Meyer – Flugblatt des Soldatenrates (14. Januar 1919) , Weser-Zeitung ... Weiterlesen ... ...

Am 14. Januar 1919 besetzten Truppen aus der Garnison   Brücken , den Bahnhof sowie den Marktplatz in Bremen . Zwischen Marinesoldaten und Arbeitern kam es bei der AG „Weser“ zu Schießereien mit Toten und Verletzten auf beiden Seiten. Wichtige Funktionäre wurden verhaftet ...

Arbeiter, Soldaten, Brüder! Eine Kette unverständlicher Mißverständnisse und das unverantwortliche Handeln Einzelner hat in unserer Stadt zu Ereignissen geführt, die niemand mehr bedauert als der Rat der Volksbeauftragten . Es ist leider dabei Bruderblut geflossen; das erste seit dem Zusammenbruch der alten Herrschaft in Bremen. Keiner von den Freunden der Revolution wünscht eine Fortsetzung dieses ... Weiterlesen ... ...

Schleunige Verfügung Soldaten! Arbeiter! Brüder! Um ferneres Blutvergießen unter allen Umständen zu verhüten, verfügen wir, daß außer den Sicherheitspatrouillen weder bewaffnetes Militär noch bewaffnete Arbeiter bis auf weiteres sich auf den Straßen aufhalten dürfen. Der Rat der Volkskommissare Flugblatt des Rates der Volksbeauftragten vom 15. Januar 1919) in: Weser-Zeitung , 16. Januar 1919 , Erste ... Weiterlesen ... ...

Um dem bremischen Staate eine Grundlage zu geben, die die Stetigkeit der Verwaltung und insbesondere den finanziellen Bestand des Staates gewährleistet, der bei dessen Zusammenhang mit dem übrigen deutschen Wirtschaftsgebiet auf andere Weise nicht möglich ist, hat der Rat der Volksbeauftragten bei dem Arbeiter- und Soldatenrat den Antrag gestellt, alsbald Wahlen zu einer bremischen Volksvertretung ... Weiterlesen ... ...

In Bremen wurde am 19. Januar 1919 gewählt, wobei die KPD die Wahl boykottierte. Die Mehrheitssozialisten ( MSPD ) bekamen 42%, die USPD erhielt 18,2%, die bürgerliche Deutsche Demokratische Partei (DDP) erhielt 33,5%, alle anderen Parteien blieben unter 5%. ...