Bremer Räterepublik (chronologisch)

Am 14. November 1918 verkündete Alfred Henke im Konventssaal der Börse die Übernahme der Macht in Bremen durch den Arbeiter- und Soldatenrat , Senat und Bürgerschaft seien aufgelöst. Er forderte die Beamten auf, weiter auf ihren Posten zu bleiben. Zur Überleitung würde eine Kommission aus sechs Mitgliedern des Arbeiter- und Soldatenrates und sechs Senatoren (die ... Weiterlesen ... ...

Bekanntmachung: Bremen bleibt als Staat und Träger von vermögensrechtlichen Pflichten und Rechten bestehen, bis über die weitere Gestaltung des Reiches entschieden ist. Die bisherigen Leiter der Bremischen Staatsverwaltung haben ihre Tätigkeit dem Arbeiter- und Soldatenrat zur Verfügung gestellt. Zur Überleitung in die neuen Verhältnisse ist eine Kommission gebildet, die aus Vertretern des Arbeiter-und Soldatenrates und ... Weiterlesen ... ...

Erklärung. Der Soldatenrat hat das Vertrauen der Garnison Bremen. Zwei von sämtlichen bremischen Formationen beschickte Vertrauensmännerversammlungen beschäftigten sich mit der Frage der Stellung der Soldaten zum Soldatenrat. [. . .] Es wurden folgende Beschlüsse, welche auch bereits in einer Versammlung des Soldatenrats einstimmige Annahme fanden, festgelegt: Die versammelten Vertrauensmänner sämtlicher bremischer Formationen erkennen den bestehenden ... Weiterlesen ... ...

Am 15. November um 11 Uhr gab Henke vom Rathausbalkon die Machtübernahme öffentlich bekannt. Eine rote Fahne wurde am Rathaus aufgezogen. Das „Bürgertum“ organisierte sich im „Bürgerausschuß“ Emil Quidde, später unter dem Reeder Adolph Vinnen , und leistete erheblichen Widerstand gegen die Revolution .  ...

Der Arbeiter- und Soldatenrat Bremen erblickt in der Einberufung einer Nationalversammlung nicht eine Befestigung, Vertiefung und Ausbreitung der Revolution, deren Ziel die sozialistische Republik ist, sondern ein gefährliches Hindernis für sie. Der Arbeiter- und Soldatenrat Bremen erklärt sich deshalb gegen die Einberufung einer Nationalversammlung, er fordert dagegen die Einberufung einer Vollversammlung von Vertretern der deutschen ... Weiterlesen ... ...

Die Versammlung der Vertrauensleute der Garnison Bremen lehnt die Bildung kommunistischer roter Garden oder ähnlicher unter anderem Namen zu errichtender bewaffneter Korporationen ab. Das Heer betrachtet sich als Träger der Revolution und ist auch zu ihrer Sicherung die allein berufene Macht; die Soldatenräte sind daher allein befugt, über den Besitz und Gebrauch militärischer Waffen zu ... Weiterlesen ... ...

Der durch die ungeheuren Schläge des Entente-Imperialismus einerseits und durch die zersetzende Wirkung der bolschewistischen Bewegung andererseits bewirkte Zusammenbruch des deutschen Imperialismus hat eine allgemeine Volksbewegung für den Frieden ausgelöst. Diese Volksbewegung ist im Begriff, zu einer Klassenbewegung zu werden. Die Träger dieser Entwicklung sind die Vertreter der bürgerlich-sozialdemokratischen Reaktion auf der einen Seite, auf ... Weiterlesen ... ...

Die Bremer Arbeiter fordern auf einer Massendemonstration vom Bremer Arbeiter- und Soldatenrat:  Die Bremer Arbeiterschaft erklärt sich gegen die Einberufung einer Nationalversammlung und für eine proletarische Diktatur. Die Bremer Arbeiterschaft fordert restlose Entwaffnung der Bourgeoisie und Bewaffnung des industriellen Proletariats. 3. Die Arbeiterschaft fordert die Übernahme der Bremer Bürger-Zeitung durch den Arbeiterrat und Neubesetzung ihrer Redaktion ... Weiterlesen ... ...

Vorsitzer Henke (USPD): Es handelt sich darum, ob wir in so kurzer Zeit über diese Forderungen ins Reine kommen können. Wir müssen Punkt für Punkt vornehmen. [. . .] Vorsitzer des Soldatenrats Ecks schlägt vor, daß von jeder Richtung, Rechtssozialisten, Unabhängige, Linksradikale und Militärpartei, nur ein Redner zu jedem Punkte spricht. Vorsitzer Henke stellt fest, ... Weiterlesen ... ...

Nachdem als letzte mit klingendem Spiel eines Trommler- und Pfeiferkorps und mit Fahne die Arbeiterschaft der Atlaswerke angerückt war, setzte eine Bewegung der Menge vom Marktplatz nach dem Domshof ein, der gerade Raum genug bot, die ganze Ansammlung aufzunehmen. Von einem Balkon der Deutschen Bank aus musterte Herr Knief (IKD) seine Heerscharen; neben ihm dirigierte ... Weiterlesen ... ...