Putsch-Montagmorgen. Zwischen vier und halb fünf. In den noch nächtlichen Himmel steigt eine gallige Verwünschung des Suhler Systemmachers Kurt Köhler . Dann aus Richtung Mäbendorf , an Köhlers schwerem Maschinengewehr vorbei, poltert und rasselt, ohne jegliche Gegenwehr, eine schwerbewaffnete, motorisierte Reichswehrkolonne hinein in die Stadt. Köhler hat Schussverbot. Das aufgeputschte Kapp – und von Lüttwitz ... Weiterlesen ... ...
Vor 80 Jahren
Alle Beiträge aus: "Vor 80 Jahren" in chronologischer Reihenfolge.
(von etwa 1920)
Arbeiter erstürmen das Rathaus in Suhl
Noch immer halten die blutigen Gefechte in Suhl an. Parlamentäre machen den Rathaus-Besatzern verständlich, dass ihre Chancen gleich null sind. Gegen vier Uhr nachmittags strecken die Putschisten die Waffen. Als von den Arbeitern Geschlagene treten sie den Weg nach Zella-Mehlis in die Gefangenschaft an. Wie von Pocken zemarbt, starrt das zerschossene Rathaus auf den zerschundenen Marktplatz. ... Weiterlesen ... ...
(von etwa 1920)
BERLIN, SONNABEND, DEN 13. MÄRZ 1920 – ZWISCHEN SIEGESSÄULE UND BRANDENBURGER TOR Herren in Generalsmontur und im maßgeschneiderten Anzug vergleichen ihre Uhren und nicken einander vielsagend zu: Fünf Uhr frühmorgens. – Ihr dem Reichspräsidenten Ebert gestelltes Ultimatum ist abgelaufen! Nach längst vorbereiteten, weit ins Land greifenden Befehlen nun scharfe Kommandos. Und die 6 000 Mann ... Weiterlesen ... ...
(von etwa 1920)
Vom 16. März bis zum 19. ziehen mehr als 1500 Arbeiter aus dem Suhl / Zella-Mehliser Raum nach Gotha . Sie antworten damit auf ein Hilfeersuchen aus der ehedem herzoglichen Stadt, die sich inzwischen als das Zentrum einer den Putsch abweisenden Republik Gotha versteht. Die Garnison in ihren Mauern, am 14. März durch 600 Erfurter Reichswehr-Soldaten verstärkt, hält im Sinn ... Weiterlesen ... ...
(von etwa 1920)