Der Spartakusbund, der sich zum Jahresende 1918 von der USP trennte und die KPD (die dritte Arbeiterpartei neben SPD und USP ) gründete, konnte keine nennenswerten Teile des linken USP-Flügels an sich ziehen. Der wichtigste unmittelbar wirksame Beschluß der jungen KPD war, sich nicht an der Wahl zur Nationalversammlung zu beteiligen. Das wurde außerhalb der Partei allgemein als Sanktionierung einer „Putschtaktik“ verstanden, die schon seit der Revolution den Spartakusanhängern zugeschrieben wurde, und auch ein Teil der Parteianhänger selbst verstand den Beschluß in diesem Sinne. Allgemein wuchs das Mißtrauen zwischen Regierung und Linksradikalen.
Mehr dazu:
- Arbeiter- und Soldatenrat will sich nicht auflösen lassen 23. Dezember 1918 Die Versammlung nimmt Kenntnis von der schon am 19. Januar stattfindenden Wahl zur Nationalversammlung. Die Versammelten stehen nach wie vor auf dem Standpunkt der sozialistischen Republik und versprechen, mit allen Mitteln dahin zu arbeiten, daß dieselbe verwirklicht wird. Den vom…
- Austritt der SPD aus dem Arbeiterrat Bremen 1. Dezember 1918 Die Versammlung des Sozialdemokratischen Parteivereins [Sozialdemokratischer Verein war die Bezeichnung der SPD in Bremen vor ihrer Spaltung im Dezember 1916. Die Linksradikalen, die die Parteiorganisation eroberten, behielten diesen Namen bei, während die Mehrheitssozialisten für ihre neue Organisation die Bezeichnung Sozialdemokratischer…
- Arbeiter- und Soldatenrat 25. November 1918 Nach der Revolution 1918 waren SPD, USP und Spartakusbund die entscheidenden Faktoren in den Arbeiter- und Soldatenräten. Diese wurden in den Tagen des Umsturzes gebildet wurden, und zwar in der Regel durch Absprachen der Partei- und Gewerkschaftsfunktionäre. Entsprechend dem Stärkeverhältnis…