Handgranaten töten die Oberin des Marthastiftes in Halle

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18. März 1920

Die Zeitfreiwilligen überboten sich gegenseitig an Gewalttätigkeiten. Noch am Vormittag zerschlug ein Führer der Zeitfreiwilligen die Scheiben am Aushängekasten einer Zeitung in der Großen Ulrichstraße. Ein anderer warf Ecke Ulrich- und Jägerstraße zwei Handgranaten. Die Oberin des Marthastiftes, Frau Oberin Augustine Rach , büßte dadurch ihr Leben ein. Vor den Toren Halles, bei Ammendorf und Beesen , standen bewaffnete Arbeiter, die das angreifende Militär zurücktrieben.

in: Volksblatt Halle , vom 31. März 1920, Beilage:
„Vierzehn Tage ohne Zeitung. Ein Rückblick auf die Märztage in Halle. “
zitiert nach Der Kapp-Lüttwitz-Ludendorff-Putsch (2002 . S. 718f)