Leipziger Blutsonntag

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15. März 1920

Am 14. März rief die USPD zu Massenversammlungen gegen den Kapp-Putsch und zu einer Demonstration zum Augustusplatz auf. Als sich die Demonstrationszüge dem Versammlungsplatz näherten, wurden sie von Reichswehrtruppen unter General Senft von Pilsach beschossen, am Roßplatz, am Johannisplatz, am Hauptbahnhof und am Fleischerplatz (heute Goerdelerring) von Angehörigen des Zeitfreiwilligenregiments und Soldaten überfallen. Ohne Warnung wurde auf die Massen geschossen, die doch nur die demokratisch gewählte Regierung verteidigen wollten. Allein in den Kämpfen am Augustusplatz wurden 40 Demonstranten getötet und mehr als 100 verletzt. Das Hauptgebäude der Universität hatte sich in ein Militärlager der mit Kapp und Lüttwitz sympathisierenden Studenten verwandelt. (Quelle)

Barrikade-Leipzig-1920
Barrikaden In Leipzig, März 1920